Auf die heimische Eiche ist immer noch Verlass – Submission

Landrat Reinhard Frank (links) verschaffte sich zusammen mit Uwe Renk von der Holzverkaufsstelle des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis einen Eindruck vom diesjährigen Holzverkauf. Die Stämme liegen in Reihe und Glied auf dem Submissionsplatz auf dem Roggenberg in Bad Mergentheim. Foto: Forstamt Main-Tauber

Landrat Reinhard Frank (links) verschaffte sich zusammen mit Uwe Renk von der Holzverkaufsstelle des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis einen Eindruck vom diesjährigen Holzverkauf. Die Stämme liegen in Reihe und Glied auf dem Submissionsplatz auf dem Roggenberg in Bad Mergentheim.
Foto: Forstamt Main-Tauber

Die „Wertholzsubmission Taubertal“ fand in diesem Jahr am Mittwoch, 24. Februar, statt. Landrat Reinhard Frank und Uwe Renk von der Holzverkaufsstelle zogen nun bei einer Begutachtung des Wertholzplatzes „Roggenberg“ eine positive Bilanz. Eine nachhaltige, generationenübergreifende Waldwirtschaft zahlt sich auch dieses Jahr wieder für die Waldbesitzer aus.

Insgesamt wurden bei der Submission auf vier Lagerplätzen 1055 Verkaufslose mit insgesamt 1970 Festmetern Holz (Fm) aus dem Kommunal- und Kleinprivatwald angeboten. Die Eiche bildete mit 1886 Fm den Löwenanteil. Sonstiges Laubholz und Nadelholz waren mit je 42 Fm beteiligt.

Über alle Baumarten hinweg konnte ein Durchschnittserlös von 461 Euro/Fm erzielt werden. Eine Eiche ging mit einem Spitzengebot von 1569 Euro/Fm an einen Furnierhersteller über den Tisch. Der teuerste Stamm wechselte mit 4940 Euro den Besitzer.

„Auf die Eiche ist eben noch immer Verlass. Ich freue mich, dass das Holz aus unseren Wäldern international sowohl im Möbelbau als auch als wertige Fasseiche eine große Nachfrage hat“, sagte Landrat Reinhard Frank. Die Gebote beim Laubholz bewegten sich auf dem letztjährigen Niveau. Die Erlöse beim Nadelholz waren leicht rückläufig. Dieser Umstand war aber vor allem dem geringeren Angebot geschuldet, welches nur noch die Hälfte des Vorjahres ausmachte.

Positiv überrascht war man bei der Holzverkaufsstelle über die gestiegene Nachfrage an der Submission. Von insgesamt 48 Kunden gingen Gebote ein. Neben Sägewerksbetrieben, die Waren für Möbel und Parkett herstellen, waren der Handel, das Handwerk und auch die Fass- und Furnierindustrie gut vertreten. Dass die Taubertal-Submission weit über ihre Grenzen hinaus bekannt ist, zeigt der erstaunliche Bieterkreis aus dem Ausland. Es traten mehrere Kunden aus Frankreich sowie Geschäftspartner aus Italien, Österreich, Dänemark und der Niederlande auf, denn es gab nicht nur „Masse, sondern vor allem Klasse“, berichtet Uwe Renk von der Holzverkaufsstelle.

Forstamt Main-Tauber