Taubertäler Wertholz erfolgreich verkauft

Foto: Forstamt Main-Tauber

Bei der traditionellen Taubertäler Wertholzsubmission am vergangenen Montag, 19. Februar, wurden auf den Lagerplätzen Nassig (Stadt Wertheim), Roggenberg (Stadt Bad Mergentheim), Bergwald (Gemeinde Wittighausen) und Nonnenwald (Stadt Schrozberg) insgesamt 3477 Kubikmeter (= Festmeter) Wertholz angeboten. Das Forstamt veranstaltet für Interessierte am Samstag, 24. Februar, um 9 Uhr ab dem Parkplatz im Bergwald zwischen Wittighausen und Vilchband einen Informationsrundgang, ebenso für den Lagerplatz Roggenberg am Sonntag, 4. März, ab 14 Uhr. Hier ist der Treffpunkt der Parkplatz „Spessartblick“ an der B 290 Kaiserstraße.

Die angebotenen Stämme kommen aus allen Waldbesitzarten, also aus Staats-, Gemeinde- und Privatwald. 87 Prozent entfallen auf Eiche (3019 Festmeter), drei Prozent auf Esche (102,54 Festmeter) sowie vier Prozent auf weitere Buntlaubhölzer wie Kirsche, Bergahorn, Roteiche und Elsbeere. Nach den sehr guten Erfolgen in den Vorjahren wurden zentral auf dem Roggenberg wieder Nadelwerthölzer offeriert, die sechs Prozent des Gesamtangebots ausmachten, darunter 206 Festmeter Douglasie und 18 Festmeter Lärche (Kiefer).

Die Gesamterlöse des Termins summieren sich bei 3314 verkauften Festmetern auf rund 1,44 Millionen Euro über alle Baumarten, das sind 125.000 Euro mehr als im Vorjahr. „Der Wertholztermin 2018 war für die Waldbesitzer und die Forstverwaltung ausgesprochen erfolgreich. Das ohnehin schon hohe Niveau der Vorjahre konnte an Holzmenge und Ertrag nochmals übertroffen werden“, fasst Dagmar Wulfes, Leiterin des Forstamtes beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, zusammen.

Teuerster Stamm, die „Submissionsbraut“, war eine Furniereiche aus dem Stadtwald Bad Mergentheim mit 4492 Euro, für die insgesamt 19 Gebote eingingen. Der höchste Preis je Festmeter wurde für einen Bergahorn aus einem Privatwald in Creglingen mit 2470 Euro je Festmeter erlöst. Der Durchschnittserlös der Eichen stieg von 426 Euro je Festmeter im Vorjahr auf 458 Euro je Festmeter bei vergleichbarer Güte- und Stärkenklassenverteilung.

Bei den Buntlaubhölzern bestätigt sich der Trend der Vorjahre hin zum sehr qualitätsbewussten Bieter. Bei der Kirsche wurden 56 von 61 angebotenen Festmetern zu einem erfreulichen mittleren Preis von 243 Euro zugeschlagen. Eschen wurden im Schnitt mit 216 Euro je Festmeter verkauft. Die mitsubmittierten ausgewählten Douglasien-Werthölzer (206 Festmeter, davon nur 86 Festmeter zugeschlagen) lagen mit 177 Euro deutlich unter Vorjahresniveau (205 Euro je Festmeter).

Die weit überregionale Bedeutung der Taubertäler Submission wird von der hohen Zahl der 44 (2017: 42) erfolgreichen Bieter unterstrichen, davon 36 aus Deutschland, fünf aus Frankreich, einer aus Polen, einer aus den Niederlanden und einer aus Österreich. Der Käuferkreis entsprach dem der Vorjahre mit sechs Furnierwerken, 21 Sägewerken, zehn Händlern und sieben Handwerkern. Die fünf französischen Kunden kauften ausschließlich für die Fassdaubenproduktion, konkret für Barriquefässer.

Forstamt Main-Tauber