Lebensgefahr bei der Holzernte von geschädigten Bäumen

Bäume mit unterschiedlicher Schädigung stehen dicht beieinander: Das Kreisforstamt unterstützt dabei, Trockenschäden und damit die Gefahren beim Fällen richtig einzuschätzen. Foto: Forstamt Main-Tauber

Bäume mit unterschiedlicher Schädigung stehen dicht beieinander: Das Kreisforstamt unterstützt dabei, Trockenschäden und damit die Gefahren beim Fällen richtig einzuschätzen. Foto: Forstamt Main-Tauber

Auch im Main-Tauber-Kreis sind zahlreiche Laub und Nadelbäume durch den Trockenstress der vergangenen Jahre stark geschwächt und sterben ab. Bereits wenige Monate nach Sichtbarwerden der ersten Absterbe-Erscheinungen werden besonders bei der Rotbuche selbst dicke Kronenäste brüchig und können beim Fällen zu lebensgefährlichen Unfällen führen. Der Umfang der Trockenschäden und die Abbruchgefahr großer Äste sind für private Waldbesitzer oft schwer einzuschätzen. Leider sind in Baden-Württemberg schon mehrere, auch tödliche, Unfälle geschehen.

Der gefährlichste Teil der Fällung ist das Einschlagen der Fällkeile in den Fällschnitt. Durch diese Erschütterungen können sich Kronenteile lösen und auf den am Stamm befindlichen Arbeitenden fallen. Wenn diese Bäume gefällt werden, ist darauf zu achten, dass sie erschütterungsfrei zu Fall gebracht werden.

Für die Einschätzung der Intensität der Trockenschäden und Auskünfte zur möglichen Vermarktung des Stammholzes sollten sich Privatwaldbesitzer an die Revierleitenden des Kreisforstamtes Main-Tauber-Kreis wenden. Auch die Vermittlung eines Dienstleisters zur Fällung dieser gefährlichen Bäume kann angefragt werden.

Weitere Auskünfte erteilt das Forstamt unter der Telefonnummer 09341/825220. Die Kontaktdaten der Revierleitenden sind unter www.main-tauber-kreis.de/forstamt zu finden.

Forstamt Main-Tauber